Alt Schadows süßeste Seite
Seit Mai 2014 leben bei uns Bienen ... und das ist nicht einfach so geschehen. Nein, das war volle Absicht. Meine Leute hatten Appetit auf Honig. Opa Wolfgang hat sich zuerst Sorgen gemacht, aber nicht etwa weil die Bienen Stachel haben, sondern wegern der Namensgebung. Ich habe mir da eher wegen dem Hunger auf Milchprodukte Sorgen gemacht. Nicht dass die noch eine Kuh kaufen. Da besteht wohl keine Gefahr. Herrchen kann Milch nicht leiden und die Mädels haben eine Laktoseintoleranz.
Da Honig ein Naturprodukt ist und die Bienen nicht sonderlich auskunftsfreudig sind, kann man ohne Analysen nicht genau sagen welcher Honig im Glas ist. Aber eines ist sicher: er ist lecker und klebt.
2018 fing jetzt nicht so gut für die Bienen an. Unser Völker sind alle nicht durch den Winter gekommen. Das Wetter war so unbeständig, dass die Bienen ganz durcheinander gekommen sind. Erst war es warm - das war der Startschuss für die Tierchen und dann wurde es wieder kälter, es gab kein Futter und die Bienen sind vermutlich verhungert. Onkel Jorg erging es mit seinen Völkern nicht anders und so begab er sich auf die Suche und hat für uns ein Bienenvolk besorgt. Jetzt starten wir neu durch und hoffen das Beste.
An die BienenBienen! Immen! Sumseriche! Wer sich je mit euch vergliche, der verdient, daß man ihn töte! Daß zumindest er erröte! Denn, wie ihr in Tal und Berg schafft ohne Zutun der Gewerkschaft, ohne daß man euch bezahle, ohne Streik und Lohnspirale, täglich, stündlich drauf bedacht, daß ihr für uns Honig macht, ihr seid's wert, daß man euch ehre! Wobei vorzuschlagen wäre - ob nun alt ihr, ob Novizen - euch von heute ab zu siezen! Unser Dank, unser Applaus säh in etwa dann so aus: "Sehr geehrte Honigbienen! Wir Verbraucher danken Ihnen!"
Lothar und Onkel Jörg haben heute mal nicht durch die Blume, sondern durch die Biene gesprochen:
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